Kurzbeschreibung
Das Rathaus-Areal, ca. 20.000 qm, soll in den kommenden Jahren komplett neu gestaltet werden. Bei den Rathausbauten und Nebenflächen handelt sich um ein stadtteilprägendes Gelände, das mindestens für die nächsten 100 Jahre zukunftsweisend um- und neugestaltet werden kann und soll. Der Bezirk hat beschlossen, zukünftig im „neuen“ Rathaus Platz mehr Verwaltungsmitarbeiter:innen (geplant sind um 800) an diesem Ort zu bündeln. Eine erste Machbarkeitsstudie empfiehlt den kompletten Abriss der Bauteile B-D. Der historische Bauteil A wurde wegen Denkmalschutzauflagen für mögliche Um- oder Ausbauten bislang bei der Studie nicht mitbetrachtet. Es liegt die Empfehlung vor, sechs 6stöckige Büroblöcke neu zu bauen mit einer großen Eingangshalle mit Glasdach. Was über die ca. 20.000 qm benötigten Büroflächen hinaus an weiteren öffentlichen Nutzungsformen (Plätze, Zukunftsmobility, Stadtbibliothek, Musikschule) auf dem Areal geplant, denkbar und sinnvoll sind, ist noch offen. Ebenso beinhalten die Studie und die Überlegungen de sBezirksamtes noch keine Überlegungen, teile des Areals u.a. auch für Wohnzwecke zu nutzen.
Sachstand/Nächste Schritte
2013 scheitert der erste Versuch, das Rathaus im Zuge einer umfassenden Energie-Null-Sanierung erneuern zu lassen. Dabei wurde klar, das Rathaus lässt sich nur im Rahmen eines Gesamtkonzeptes abreisen, umbauen und neubauen.
Eine erste Machbarkeitsstudie aus 2018 zeigt, dass bis auf Bauteil A alle anderen Rathausbauten abgerissen werden sollen. Die Bezirksregierung hat Investionsmittel beim Land Berlin beantragt. Auf dem Gelände wird ein Rathaus-Umbau und -Neubau mit dem Ziel geplant, dort Platz zu haben für ca. 800 Verwaltungsarbeitsplätze zzgl. Säle, Sitzungsräumen u.a.m. Bislang geht man bei den Vorplanungen von einer maximal zulässigen Geschossflächenzahl (GFZ) von 1,5 aus, was bei der Grundstückgröße von 20.000 qm eine Geschossfläche von ca. 30.000 qm (ca. 10.000 für den alten Bauteil A und ca. 20.000 für den Neubau) ermöglichen würde.
Als Bürger:innen fordern wir in erster Linie mehr Transparenz und Teilhabe bei der Planung.
Zudem meinen wir, das Gelände sollte mehr verdichtet werden und bietet bei effektiver Nutzung genug Platz für neuen Wohnraum und intelligente Parkplatzlösungen.
Wir schlagen vor, das neue Rathaus unter dem Leitgedanken „Rathaus inklusiv“ zu entworfen. Wir fordern, das im Zuge der Sanierung des denkmalgeschützten Bauteil A auch dort ergebnisoffen mögliche Umbauten und Nutzungsverdichtungen in die Planung einbezogen werden sollen (z.B. Dachausbau für Stadtbibliothek oder Musikschule…).
Zeitplan
2018 Machbarkeitsstudie
2019 weitere Vorplanung?
2020 Planungswettbewerb?
2021 Start mit Abriss/Umbau?
2022 Integriertes Konzept für Parken und Mobility?
2023 Eröffnung neuer Bauteile?
2024 Integriertes Konzept für Wohnen und Stadtplätze?
2025 Fertigstellung aller Bauteile?
Ansprechpartner
SenFin – Investitionsmittel
BA-SZ Stadtentwicklung