Vier Monate nach der Wahl können wir von unserer Bezirks- und Landespolitik erwarten, sich inzwischen entschieden zu haben, mit welchen Maßnahmen sie die Aufwertung der Zehlendorfer Mitte nun konkret beginnen wollen.
Anregungen gibt es genug. Hier unsere Liste mit 100 Vorschlägen als Ergebnis der Bürgerversammlungen im vergangenen Jahr, die wir aus Anlass der Gespräche mit Bezirksfraktionen im Januar zusammengestellt haben.
Unsere Bezirksbürgermeisterin steht im Wort. Sie will uns Bürgerinnen und Bürger bei den Planungen beteiligen und bis zum Sommer ein entsprechendes Format und Verfahren auf den Weg bringen.
Für diese, hoffentlich bald startende, integrierte Stadtplanung schlagen wir vor:
- Mit offensichtlichen Punkten direkt loslegen: Sinnvolle Maßnahmen, die einfach und mit überschaubaren Kosten umzusetzen sind (z.B. mehr Sicherheit durch Markierungen von Radschutzstreifen in der Onkel-Tom, breiteren Fußgängerüberwegs vor dem Bettenhaus Schmitt u.ä.) sofort beaufragen und bis zum Sommer erledigen.
- Für die komplexeren Punkte mit der Planung beginnen: a) bis Ostern 2017 das Wirtschaftsförderungsprojekt „Lebendiges Zehlendorf Mitte“ für 2017/2018 bewilligen, fördern und darüber das Votum und Wissen des Einzelhandels und der Gewerbetreibenden in den Planungsprozess einbinden, b) bis zum Mai 2017 Profis mit der Fachplanung mit Anwohnerbefragung als Gutachten für eine Parkzone Zehlendorf Mitte beauftragen, c) bis Juni 2017 unter Leitung der Bezirksbürgermeisterin mit professioneller Begleitung ein integriertes Stadteilkonzept mit Bürgerbeteiligung für den Bereich von der Mühlenstr. bis zur Riemeister starten und d) bis 2018 die umfassenderen und langfristigeren Ziele zur Aufwertung Zehlendorfs denken, beraten und einen verlässlichen Zeitplan dafür abstimmen.
- Bei allen Aktivitäten zum Mitmachen einladen: weitere Bürgerversammlungen durchführen, mehr Informationsaustausch, offene Büros im Rathaus oder der Wirtschaftsförderung einrichten, mehr Musik und Kultur für ein lebendiges Zehlendorf Mitte veranstalten.