Am 21.7.2020 fand ein Gespräch zwischen der Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf und Sprechern der Bürgerinitiative Zehlendorf statt.
Um dem Gespräch eine Struktur zu geben und mehr als nur „weiche“ Worte aus dem Gespräche mitnehmen zu können, hatten wir im Vorfeld eine Tischvorlage erarbeitet und der Bezirksbürgermeisterin rechtzeitig vorher zugesandt.
Im Gespräch zeigte es sich, dass sie sich zuvor die Zeit genommen hat, unser Papier zu lesen und sich Antworten zu überlegen.
Leider bekamen wir auf viele unsere Fragen nach unserem Empfinden nur unzureichend Antwort. Aber lesen Sie selbst nach, was Sie zu unseren Fragen gesagt hat, bzw. was wir aus dem Gespräch für uns mitgenommen haben.
Auf mehrfache Rückfrage hat Frau Richter-Kotowski uns gegenüber noch einmal sehr deutlich formuliert, dass bei ihr die Stadtentwicklung der Zehlendorfer Mitte aktuell nur eine nachgeordnete Rolle spielt. Sinngemäß klingt das dann so: „Der Bezirk ist groß, es gibt viel zu tun und da muss ich einfach andere Prioritäten setzen“.
Was Zehlendorf Mitte betrifft gibt es aber ein konkretes Projekt, dass Sie beschäftigt und im kommenden Jahr auch persönlich weiter voranbringen möchte: Die Planungen für den Abriss-Umbau-Neubau des Rathauses. Noch in diesem Jahr sollen, wenn möglich, die Unterlagen für die Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs für das Rathaus-Areal inkl. dem gegenüberliegenden Stadtbiblioteks-Gelände fertig gestellt werden.
Was uns aber verwundert hat ist, dass aus ihrer Sicht frühestens nächstes Jahr, wenn dann hoffentlich der Wettbewerb läuft und erste Vorschläge und Ergebnisse vorliegen, die Öffentlichkeit, also wir als Bürgerinnen und Bürger, in diesem Planungsprozess eingebunden werden sollen.
Da haben wir ein ganz anderes Verständnis von Politik. Sie muss transparent agieren und nicht erst kommunizieren, wenn schon fertig geplant und alles fast schon beschlossen ist.